GOTT I (Gottesbeweise und Eigenschaften/Wesen)

der Versuch, Gott durch Erfahrung in der Realität zu erkennen

der Versuch, die im Glauben schon immer vorausgesetzte Existenz Gottes auf rationalem Weg zu beweisen

die Selbstoffenbarung Gottes

als entscheidende Erkenntnis der Validität des Glaubens

als irrationale Bestätigung des Glaubens,man braucht sowieso keinen Beweis für Gott

als rationale Bestätigung des Glaubens, Gottesbeweise haben keinen Einfluss auf den Glauben

Sie galten als Sicherstellung des Fundaments einer wissenschaftlich gesicherten Welterklärung

Sie galten als Humbug

Sie galten als rationale Bestätigung des so schon existenten Glaubens

materialer Gottesbeweis (Gott in der Welt beweisen)

---theoretischer Gottesbeweis(Gott in derVernunft beweisen)

---praktischer Gottesbeweis (Gott in der Ethik beweisen)

primärer Gottesbeweis (Gott durch Offenbarung beweisen)

---sekundärer Gottesbeweis (Gott durch Erfahrung beweisen)

---tertiärer Gottesbeweis (Gott durch Begriffe beweisen)

physiko-theologischer Beweis (sinnliche Erfahrung durch die besondere Beschaffenheit unserer Welt)

---kosmologischer Beweis (sinnliche Erfahrung, die unbestimmt ist)

---ontologischer Beweis (Beweis durch bloße Begriffe, unter Ausklammerung aller sinnlicher Erfahrung)

1 Prämisse: Alle Dinge, deren Beschaffenheit das Denken klar und deutlich erfassen kann, sind wirklich so beschaffen, wie die denkende Person sie vor Augen hat

----2 Gott als in jeder Hinsicht vollkommenes Wesen in Gedanken lässt sich nicht von der realen Existenz ablösen (ich kann Gott nur als existierend denken - die Existenz Gottes bringt mich überhaupt erst dazu, über die Existenz nachzudenken)

1 Gott = etwas, über das hinaus nichts Höheres gedacht werden kann

----2 Mit dieser Formulierung hat Gott im Verstand eine Existenz, selbst im Verstand des Gottesleugners

----3 Da Gott das ist, worüber hinaus nichts Höheres gedacht werden kann, muss er auch in der Realität und nicht allein im Verstand sein - sonst wäre er ja weniger als das höchste Denkbare

Immanuel Kant

René Descartes

Christian Schwarke

Ontologischer GB 

physiko-theologischer GB

kosmologischer GB

1 Gott ist existent, das leuchtet allen ein

----2 Es leuchtet allen ein, weil es sowohl im Verstand auch in der realen Existenz Hinweise für sein Sein gibt 

-----3 Das sind Erfahrungen, die alle gleichermaßen machen

1 Die Aussage, dass Gott existiert, muss nicht allen einleuchten. Zwar gehört die reale Existenz zum Wesen Gottes, aber aus menschlicher Perspektive ist das Wesen Gottes so oder so nicht erkennbar

----2 Man kann sich also nur die Wirkung Gottes, nicht Gottes Sein erschließen 

----3 Es gibt 5 Wege, auf denen Gottes Wirkung in der Erfahrung bewiesen werden kann 

kosmologischer GB

physiko-theologischer GB

ontologischer GB

a) an dem Versuch, die Ganzheit Gottes als Gegenstand zu fassen. Wäre Gott ein Gegenstand, müsste es auch etwas geben, was nicht dieser Gegenstand ist. Wenn Gott die Ganzheit ist, dann kann er nicht nicht sein. 

-----b) an der Perspektivität: Wenn wir aus der Binnenperspektive denken, können wie die Außenperspektive gar nicht beschreiben. 

a) an der Verfügbarkeit Gottes: Gott kann sich nur offenbaren, nicht  mit rationalem Verstand bewiesen werden. 

-----b) an der Existenz Gottes: Gott ist alles, wenn Gott alles ist, können wir nicht alles beweisen, weil wir schließlich nur Menschen sind. 

Glaube, denn er erwartet, dass man an seinen Heilswillen glaubt

Liebe, denn er offenbart seinen Heilswillen durch Jesus Christus

gar keins, man kann das nicht wissen