
Maria Montessori - die ambivalente "Superpädagogin"
Quiz by Ilsa Aichhorn
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- Q1
Was steckt hinter Montessoris Begriff "freies Lernen"?
Es geht um Disziplin und vorgegebene Lerninhalte. Das Lerntempo wird von den Lehrkräften vorgegeben.
Mit dem richtigen Lehrmaterial entdecken Lernende ihr eigenen Fähigkeiten selbst --> "hilf mir es selbst zu tun". Sie entscheiden selbst womit sie sich gerade beschäftigen wollen/lernen wollen. Und erleben sich dadurch als selbstwirksam. Jedes Kind wird als Individuum angesehen.
Kinder dürfen machen was sie wollen. Hauptsache sie beschäftigen sich und gehen den Lehrenden nicht auf die Nerven. Lehrkräfte beaufsichtigen nur, sie geben keine Lerninhalte an die Lernenden weiter.
Lernende müssen streng nach den Vorgaben der Lehrkräfte handeln - es gibt keine individuellen Möglichkeiten der Selbstentfaltung und Selbstwirksamkeit. Die Lehrkraft arbeitet hauptsächlich im Frontalunterricht.
60s - Q2
Hat Maria Montessori das faschistische Regime von Benito Mussolini für ihre Ziele und Zwecke benutzt?
truefalseTrue or False20s - Q3
Bringe die Entwicklungsstufen nach Maria Montessori in die zeitlich richtige Reihenfolge.
Users link answersLinking30s - Q4
Wie war Montessoris Werdegang zur Pädagogin?
Maria Montessori hat, wie ihr Vater es wollte, begonnen Pädagogik zu studieren und wurde Lehrerin. Sie unterrichtet an Internatsschulen in der Schweiz, bei finanziell privilegierten Kindern.
Maria Montessori studierte Medizin und wurde Kinderpsychiaterin. In ihrer Praxis als Kinderpsychiaterin entwickelte sie die These, dass man behinderte Kinder separat unterrichten sollte.
Maria Montessori hat ursprünglich Naturwissenschaften studiert, da sie für ein Medizinstudium abgelehnt worden war. In weiterer Folge setzte sie sich jedoch durch und studierte als eine der ersten 5 italienischen Frauen doch Medizin. Später studierte sie auch noch Erziehungsphilosophie.
Maria Montessori hat alle ihre Erkenntnisse durch "Learning by doing" erreicht und hat niemals studiert. Da dies in der damaligen Zeit in Italien für Frauen nicht üblich war.
60s - Q5
Maria Montessori blieb kinderlos, damit sie sich ihrer Aufgabe zu 100% widmen konnte.
falsetrueTrue or False30s - Q6
Haben die Lehrpersonen bei Maria Montessoris Pädagogik also nichts zu tun?
Es geht nicht darum die Kinder alles machen zu lassen was sie wollen, sondern eine vorbereitete Lernumgebung zu schaffen. Mit bereits vorab ausgewählten Lernmaterialien, aus welchen die Kinder dann wählen dürfen. Hierfür muss man die Kinder auch kennen – um zu wissen, welche Materialien man überhaupt vorbereitet. Die Lehrkraft ist dafür verantwortlich das „richtige“ Lernmaterial individuell zur Verfügung zu stellen.
Nein, die Lehrkräfte geben den Lehrplan und die Materialien fix vor, es gibt keine individuelle Differenzierung nach den Lernbedürfnissen der Kinder. Sie müssen einen Arbeitsplan in einem vorgegebenen Zeitrahmen durcharbeiten.
Ja, die Lehrkräfte sind nur reine Aufsichtspersonen, sie brauchen keine Lehrmaterialien für den Unterricht vorbereiten, die Kinder wählen aus Boxen ihre Materialien aus. Ihre Ergebnisse geben sie ab und die Lehrkraft korrigiert diese.
Lehrkräfte sind wie Spielkamerad*innen, jedes Kind hat eine*n eigene*n Spielkamerad*in, der*die alles mit ihnen spielerisch erarbeitet. Es herrscht eine antiautoritäre Atmosphäre in der Klasse, wo jede*r seine individuellen Bedürfnisse durchsetzt.
60s - Q7
Ordne die Arten der Leistungserfassung von Maria Montessori nach Jahrgängen:
Users link answersLinking60s - Q8
Was ist mit diesem Satz gemeint?
„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“
Die Lehrkräfte sitzen da und warten, sie greifen nie ein! Egal wie lange das Kind braucht, es wird NIE eingegriffen. Die Kinder MÜSSEN sich selbst durch das Material kämpfen. Die Lehrkräfte sind da, um zu trösten, wenn die Frustration bei den Kindern schon zu groß ist. Durch das Scheitern werden die Kinder es schon irgendwann selbst lernen (müssen).
Die Kinder sollen ermächtigt werden, gemäß ihrem Können und Wissen Aufgaben selbst zu erledigen, die sonst schnell Erwachsene für sie übernehmen. Auch wenn das, vor allem bei kleinen Kindern, oft mehr Zeit in Anspruch nimmt. Die Erzieher beobachten eher im Hintergrund und greifen nur ein, wenn die Kinder selbst nicht weiterkommen.
Kinder sollen Fehler machen und ich weise sie auf diese Fehler hin, denn Fehler sind schlecht und es dürfen keine Fehler gemacht werden. Bei jedem gemachten Fehler gibt es Konsequenzen für die Lernenden - das sind Zusatzschreibaufgaben, soziale Zusatzarbeiten in der Schule bis hin zu Elterngesprächen.
Lehrkräfte dokumentieren das gesamte Verhalten der Kinder und geben den Kindern danach ein Feedback. Mit diesem Feedback können die Kinder machen was sie wollen. Durch das Feedback werden die Kinder es schon besser lernen. Das Feedback entspricht unserem Notensystem von 1-5.
60s - Q9
Die Kinder nach Montessoris Pädagogik stehen in ständiger Konkurrenz zueinander, weil sie ihren Lernfortschritt untereinander vergleichen.
falsetrueTrue or False60s